Das unfreundliche, kalte und schneereiche Wetter im Januar und Februar, welches nach menschlichem Ermessen kein vernünftiges Outdoor-Rennvelotraining zuliess, verstärkte die Vorfreude auf ein mehrstündiges Radfahren in der Halle bei gemässigten Temperaturen.
Am Samstag, 23.2.2013 machten sich Datti, Kathleen, Hugo und Dani auf den Weg ins Welschland. Die erste Station hiess Blonay, wo uns Petra und Patrick Vetsch verdankenswerterweise zum Mittagessen zu sich nach Hause eingeladen hatten.

Kurz vor dem „Carboloading“ gesellte sich auch noch Pascal hinzu.
So konnten wir ordentlich Kohlenhydrate tanken und die wunderschöne Aussicht auf den Genfersee geniessen.

Im Centre Mondial du Cyclisme angekommen, mussten wir uns mit der Tatsache vertraut machen, dass unser Bahntrainer nur französisch sprach, wir uns aber nur auf deutsch, latein, altgriechisch, englisch oder spanisch verständigen konnten. Zum Glück sprang Patrick als Dolmetscher ein.
Zuerst machten wir uns mit den Bahnvelos vertraut, die sich ja bekanntlich durch das Fehlen von Schaltung, Bremsen und Freilauf auszeichnen. Der starre Gang bewirkt, dass beim Fahren permanent mitgetreten werden muss.

Der erste kurze Ausbildungsblock umfasst das Aufsteigen, Anfahren und Absteigen, das sichere Verhalten auf der Bahn und die Bedeutung der blauen, roten, schwarzen und weissen Linien.
Um nicht auf einen anderen Fahrer aufzufahren, weicht man vor allem nach rechts aus, weil dann sofort die Geschwindigkeit verringert wird. Im Notfall kann die Geschwindigkeit auch durch „Abkontern“, d.h. Gegenhalten mit Muskelkraft gegen das sich drehende Pedal, verringert werden.

Schon nach kurzer Zeit jagte uns der Trainer dann durch die 46,70 Steilwandkurven mit dem periodisch wiederkehrenden Hinweis, die Geschwindigkeit nie unter 30 km/h fallen zu lassen. Ansonsten gibt es eine Rutschpartie.

Im zweiten Trainingsblock wurden Ablösungen, Sprints und Mannschaftsverfolgungen gefahren. Dann stiess auch noch „El Presidente“ Urs zu uns, der den frühen Nachmittag im Stau auf der A1 verbracht hatte.
Übrigens, die inoffiziellen Clubmeister im 200m Sprint heissen Datti (13.87 sek – 51.91 km/h) und Kathleen (14.77 sek. – 48.74 km/h).

Nach der spannenden 2 stündigen Einführung war dann freies Fahren auf der Bahn angesagt. Nach dem Training bezogen wir unsere Unterkunft in Aigle und ersetzten in Form von Pasta, Pizzen und Salaten die verbrauchten Kalorien.
Das Bahntraining hat allen sehr grossen Spass gemacht. Wir hoffen auf eine grosse Beteiligung im nächsten Jahr.

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