René Quendt, Daniel und Christa Perdikidis, Klaus Loder, Bernhard und Heike Kefer, Markus Käppeli und Urs Walter haben sich vorgenommen, die Halbdistanz (1,9-90-21,1) im schönen Kraichgau zu absolvieren. Ausserhalb des TRISTAR ging Wolfgang, der Vater von René, an den Start (siehe Bild); er sollte mit seinen 57 Lenzen seine erste Halbdistanz mit Bravour meistern! Grosser Pechvogel war Markus, der in den Tagen vor dem Anlass von einem stürmischen Mountainbiker abgeschossen wurde und verletzt aussetzen musste.
Ausser für Klaus war es für alle Tristarler eine Premiere, das Rennen, von dem (fast) niemand weiss, wo es stattfindet: Zentrum des Anlasses und auch das Ziel für die Athleten ist Bad Schönborn in der Nähe von Bruchsal und Heidelberg; für Technik-Freaks ist auch das nahegelegene Sinsheim ein Begriff, wo eine Concorde und eine Tupolev friedlich nebeneinanderstehen. So hätten wir alle unsere brennenden Fragen zum Rennen gerne an Klaus gerichtet, aber das war gar nicht so einfach: Klaus bevorzugte am Vortag des Rennens eine frühere Anreise, weil es gemäss Plan noch ein Pensum zu absolvieren galt: 40 min Rad, 20 min Laufen, 10 min Schwimmen. Aber die vielen Informationen in den Startunterlagen sowie die fulminante Wettkampfbesprechung liessen fast keine Fragen mehr offen, auch bezüglich dem Wetter war es eindeutig: trocken und heiss.
Das Rennen startete für die Einen um 9:00, für andere um 9:15, wieder für andere um 9:30 je nachdem, in welchem der Blöcke zu ca. 500 Startenden man eingeteilt war. Alle hatten dieselben Startbedingungen: der See zeigte sich von seiner besten Seite d.h. einigermassen ruhig, 21 Grad, gute Sicht. Es galt, 1 Runde zu machen, um dann aufs Rad zu wechseln. Dort wartete eine wellige, aber keine bergige Strecke: die 90 km liefen flott, da der Belag gut und die Windverhältnisse sogar optimal waren. Die Temperatur stieg allmählich auf 30 Grad und manch einer fing unter seinem Helm tüchtig zu schwitzen an; Urs` Zeitfahrhelm war definitiv suboptimal. Beim Laufen war es dann knallig heiss, zumal die 3 Runden zu 7 km auch im Ort Bad Schönborn verliefen. Für Kühlung sorgten die vielen Wasserstationen unterwegs: Kühlen und nochmals Kühlen war angesagt.
Alle Tristarler erreichten das Ziel und waren hochzufrieden mit dem Parcours sowie der Organisation. 1500 Helfer sorgten dafür, dass die 3800 Athleten (inklusive Staffeln) ein tolles Erlebnis hatten. Logistisch nicht ganz einfach ist die Tatsache, dass es zwei Wechselzonen gibt, wie z.B. auch in Roth (beide Rennen gehören zur sog. Challenge, einer anderen Marke als Ironman). Aber mit seriöser Planung (herzlichen Dank René) und genügend Fahrzeugen konnte auch diese Knacknuss gemeistert werden. Insgesamt ist der Kraichgau-Triathlon ein phantastischer Anlass mit einem glanzvollen Preisleistungsverhältnis: schlappe 150 Euro galt es zu bezahlen. Wer Rapperswil schon kennt und zur gleichen Zeit mal etwas anderes machen möchte, soll die Anreise nicht scheuen!