Der IM Argentinien findet in Mar del Plata statt. Eine Stadt mit 600´000 Einwohner, 5 Autostunden südlich von Buenos Aires. Die gesamte Reisezeit, mit Direktflug Zürich – Buenos Aires, beträgt rund 24h. Die Zeitverschiebung ist 4h. Es ist Frühsommer dort……am Wettkampftag lag die Betonung allerdings auf „Früh“

Allgemeine Infos zum IM:
Der Anlass ist gut organisiert, hat eine überschaubare Anzahl Teilnehmer, alles ist sehr kompakt und die Wege sind kurz. Deutlich mehr „Nicht-Südamerikaner“, als bei der ersten Austragung….viele Europäer, Amerikaner, etc. sind auf gutem Leistungsniveau. Die Strassen haben teilweise südamerikanische Belagsqualität……zum Rennen hin wurden aber viele Löcher noch „zugeteert“ oder sehr gut markiert. Ich habe kaum Reifenpannen gesehen. Das Meer war fast die ganze Woche sehr unruhig und teilweise war es anspruchsvoll zu Schwimmen.

Das Rennen:
Am Wettkampftag war es sehr kalt, anfangs noch bewölkt und mit viel Wind. Aufgrund der Temperaturen musste das Schwimmen auf eine Runde verkürzt werden. Am Morgen war die Wassertemperatur 15 Grad, es hatte relativ grosse Wellen und die Aussentemperatur war 12 Grad. Leider hatte ich beim Schwimmstart schon ziemlich kalt (Rolling Start hat auch Nachteile) und das änderte sich auch beim Schwimmen nicht. Der Wechsel vom Schwimmen zum Radfahren war schwierig, durch die Kälte konnte ich meine Kleider kaum wechseln. Die Radfahrt war anfangs die Hölle, noch nie habe ich auf dem Rad so gefroren. Erst nach etwa 1,5h kam die Sonne und verbesserte diesen Zustand allmählich. Es waren 3 Runden zurückzulegen, wobei der Rückweg jeweils bei ca 30km/h Gegenwind gefahren werden musste. Das heisst, rund 90 km gegen den Wind. Insgesamt waren auf dem Kurs 650HM zu bewältigen. Auf dem Rad konnte ich mich trotz der Probleme auf Position 3 in der AK vorarbeiten. Das Laufen, ebenfalls immer noch mit demselben Wind, ging ganz ok los……aber bereits nach ca 7km waren meine Oberschenkel „total zu“ und taten die restlichen 35km einfach nur noch weh. Ich denke, die Kälte hatte mir am Morgen so zugesetzt, dass dies (leider) das Resultat davon war. Aufgrund dessen konnte ich die angestrebte Pace nicht halten und verlor wieder Rang um Rang. Am Schluss war ich in der AK 14er…….mit einer Gesamtzeit von 9h45m27.
Ich kann den IM (aber auch das was ich sonst von Argentinien gesehen und erlebt habe) als positives Erlebnis empfehlen, insbesondere wenn man eine relativ lange Anreise und eventuell auch viel Wind und kältere Temperaturen in Kauf nimmt.

Beat Vögeli

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