Unsere diesjährige Nordamerika Tour startete am 20.07.2017 mit der Ankunft in Calgary (Alberta, Kanada). Von dort aus reisten wir dann mit unserem Mietauto über den Banff Nationalpark (2 x 20 km Wandertour) in Richtung Whistler, wo wir dann in der Wettkampfwoche am Mittwoch-Nachmittag angekommen sind.

Wir hatte eine ideale Location mit der Crystal Lodge mitten im Zentrum von Whistler und nur 5 Gehminuten vom Ziel und der Expo entfernt. So konnten wir am Mittwoch noch einen Teil der Radstrecke mit den eigenen Triathlonrädern abfahren, sprich die ersten 53 Km, hoch zum Biathlon-Stadion und zurück. Kurz vor der Wende hatten wir auch schon unsere ersten beiden Schwarzbären gesehen, eine Mutter mit ihrem kleinen. Da die Bärin nicht so begeistert über meine vielen Handy-Aufnahmen war, waren diese leider auch nicht so scharf. Musste ich doch einige Distanz waren. Nichtsdestotrotz beinhaltete diese Radtour rund 800 Höhenmeter und wir wussten schon gleich, was dies für die gesamte Radstrecke bedeuten würde.

So verbrachten wir bis zum Wettkampf noch eine schöne Zeit mit top Wetter in Whistler. So konnten wir doch noch einen Marmots-Schwingkampf hautnah miterleben (ca. 3 m entfernt).

Am Sonntag war es dann soweit, Aufstehen um 04:30 Uhr, Frühstücken (Muffins und Bananen, hmm lecker) und zu Fuss in Richtung Transition 2 marschieren, wo die Verpflegung noch in den Laufbeutel deponiert werden musste (wegen den Bären, welche sonst über Nacht ein riesen Durcheinander vollbracht hätten), Bodymarking und den Shuttle-Bus zur rund 4 Km entfernten Schwimmstrecke nehmen. Das Schwimmen fand im glasklaren, rund 20 Grad warmen (oder kalten?) Alta Lake statt. Zwei Runden à 1.9 Km. Anschliessend folgten die rund 178 Km lange Radstrecke mit 1989 Höhenmetern. Bis Km 93 wurden etwa 1200 Hm gefahren, dann kam eine rund 50 Km flache Strecke und die letzten 35 Km beinhalteten einen welligen Aufstieg mit den restlichen 800 Höhenmetern. Als Dessert folgte dann ein eher anspruchsvoller Marathon mit zusätzlichen 330 Höhenmetern. Die Laufstrecke war abe sehr abwechslungsreich und ebenfalls wunderschön.

Glücklicherweise hatten wir beide einen guten Tag erwischt, wobei Corina in einer Zeit von 11:35 sensationelle 2. in ihrer Altersklasse (57 Teilnehmer AK 40-44) sowie 196. overall wurde und man höhre und staune, mit 5:40 fuhr sie die 4. Beste Radzeit aller Altersklassen-Athletinnen, Respekt!
Ich fühlte mich auf der gesamten Strecke auch sehr wohl und konnte in 10:32 als 15. AK und 64. overall finishen. Eigentlich war am nächsten Tag eine frühe Weiterfahrt geplant gewesen, so mussten wir uns umentscheiden und Corina konnte noch an der Siegerehrung für den zweiten Platz einen schönen Pokal und die direkte Quali für Hawaii in Empfang nehmen. Leider haben wir keine Zeit mehr für Hawaii dieses Jahr, es stehen nämlich noch der 70.3 Zell am See, der Ironman Italy Emiglia Romagna und der New York Marathon für uns beide an. Da wir im Januar schon am 70.3 in Dubai und im April am Ironman South Africa bleibt da keine Zeit mehr übrig. Auch wir haben nur 5 Wochen Urlaub, leider…

Nach dem Ironman sind wir dann noch 2 Wochen in British Columbia und Alberta umhergereist und konnten noch weitere 4 Bären, diverse Buckelwale, Squirrels und Weisskopfseeadler sehen.

Abschliessend können wir beide sagen, dass dies gesamthaft gesehen einer der schönsten aber auch anspruchsvollsten Wettkämpfe gewesen war und ganz sicher weiterzuempfehlen ist.

 

Ironman Canada 2017 pokal

Ironman Canada 2017 laufstrecke

Ironman Canada 2017 siegerehrung

Ironman Canada 2017 baer

Ironman Canada 2017 wal