4. Platz (AK50-54) beim Ironman Maryland in Cambridge / USA
Der IM in Cambridge, 4h südlich von New York, war in den letzten 2 Jahren vom Wetterpech verfolgt. Ausläufer von Hurrikans machten den Organisatoren Probleme, einmal musste um 2 Wochen verschoben werden und einmal fiel das Schwimmen aus und die Radstrecke musste auch noch gekürzt werden. Dies hatte nun auch grossen Einfluss auf die angemeldete Teilnehmerzahl von ca. 1350 Teilnehmern.
Nach 2 schlechteren Jahren musste es ja besser kommen. Und so war es dann auch. Im Lauf der Woche wurde das Wetter immer besser und wir hatten am Wettkampftag einen Mix aus Sonne und Wolken, etwa „kuschelige“ 28 Grad C. und im Laufe des Tages dann aber auch viel Wind.
Der Anlass ist sehr familiär, überschaubar, persönlich und gut organisiert. Überhaupt war es total entspannt während der ganzen Zeit hier.
Zum Rennen
Geschwommen wurden 2 Runden im Rechteck. Das erste Mal auch mit Zwischenzeitentnahme im Wasser…..damit auch alle wirklich 2 Runden schwimmen ;-). Das Schwimmen war nicht überragend……und aufgrund der Strömung habe ich leider auch einige Meter zu viel gemacht.
Auch in der Wechselzone zum Radfahren hätte ich durchaus noch Potential für eine etwas schnellere Zeit gehabt…..;-)
Das Radfahren war dann aber super. Von Anfang an fühlte ich mich gut und konnte „Gas“ geben……eigentlich mehr als ich wollte/sollte?! Der Kurs ist wunderschön, ein Grossteil geht durch ein Naturschutzgebiet mit vielen Schilfpassagen, kaum Autos, ganz wenig Häuser und Leute. Man war also ganz bei sich und hatte viel Zeit zum Geniessen und über allerlei Sachen nachzudenken. Berge gibt es da keine, dafür haben sie als Ersatz Wind „gefunden“, welcher vor allem auf der 2-ten Runde teilweise recht stark und böig war. Es war, soweit ich das sehen und beurteilen konnte, ein sehr fair gefahrenes Rennen.
Das Laufen war ein 2,5 Runden-Kurs mit etwa 100 Höhenmetern insgesamt. Es war teilweise drückend heiss…..in der Nähe des Wassers hatte es aber auch extrem viel Wind. Nachdem ich die Laufstrecke noch einigermassen schnell in Angriff genommen hatte, musste ich mit der Zeit deutlich Tempo rausnehmen…..vielleicht auch dem Spass auf dem Rad geschuldet!?
Nach 9h 58min 16sek (S 01:10:35 / R 04:50:36 / L 03:47:20 und der Rest der Zeit war im Wechselzelt ;-)) war ich im Ziel und vollends zufrieden….nochmals eine Zeit unter 10h J!
Dass ich die Hawaii-Quali um einen Rang nicht geschafft habe, war für mich kein Weltuntergang…….ich freue mich nämlich mega auf (m)ein „Pausenjahr“ nach 2 Halbdistanzen (Rimini und Rapperswil) und den 2 IM (Zürich und hier), innerhalb von 5 Monaten.
Ich kann den Anlass jedem empfehlen…….ein Restrisiko bleibt aber, denn es ist im Herbst Hurrikanzeit.
Beat Vögeli
P.S. Der Sieger in meiner Altersklasse ist ein ehemaliger deutscher Jugendleistungsschwimmer (zur Zeit von Michael Gross….mit damals Wochenumfängen von ca 50km!?! Bevor er vor 4 Jahren zum Triathlon gekommen ist, hatte er Ultra-Cycling Anlässe gemacht……bis zu 1100km……man sieht es wird nicht einfacher vorne dabei zu sein 😉