Am Wochenende war für viele Tristar Mitglieder die längste Nacht des Jahres. Haben sie die Übertragung der IRONMAN Weltmeisterschaft auf Hawaii verfolgt. Nicht nur die Profis wollten sie sehen, sondern auch Online verfolgen wie ihr Vereinsmitglied Christian Schuh, sich bei seinem zweiten Start dort schlägt. Für Christian war es ein Start ins ungewisse. Hatte er doch am 13.8.2024 einen schweren Radunfall, als ihn ein Autofahrer übersah und er mit Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Dadurch stand sogar eine Absage seines beim IRONMAN Hamburg erkämpfte Platz bei der Weltmeisterschaft auf dem Spiel. Mitte September konnte er mit dem Training wieder beginnen. Aber an ein strukturiertes Training für die Weltmeisterschaft war nicht möglich. So stand er mit einer gewissen Unwissenheit am Samstag, den 26.10.2024 um 19:30 Uhr MEZ am Start. Bei wenig Wind und angenehmen Temperaturen durfte er in den Pazifik steigen und mit dem Startschuss sein Rennen beginnen. Die Bedingungen beim Schwimmen waren Optimal. Nicht nur die Profis zeigten herausragende Schwimmleistungen, sondern auch Christian. Begleitet von Delfinen und Haien, wurde nachgewiesen, konnte er seine Schwimmzeit im Gegensatz zu seinem Start 2022, um zwei Minuten steigern und nach gut 65 min den Pazifik verlassen. Damit lag er auf Platz 66 in seiner Altersklasse. Christian fand zugleich einen guten Tritt. Er konnte gleich auf dem ersten 70 km einige Konkurrenten einholen. Ab dann machte den Startern der Gegenwind zu schaffen. Ab dem Wendepunkt in Hawi, km 95, staute sich unter der Bewölkung die Hitze und die Luftfeuchtigkeit. Auf dem Rückweg nach Kona sammelte er noch weitere Konkurrenten ein und wechselte auf Platz 51 auf die Laufstrecke. Für die 180km lange Radstrecke und 1700 hm, benötigte er 5:08h und damit 20 min weniger als vor zwei Jahren. Nun galt es noch den Marathon zu absolvieren. Bei den Verpflegungsstationen musste sich Christian gut kühlen. Von Zwischenzeit zu Zwischenzeit konnten seine Freunde und Vereinsmitglieder miterleben, das Christian sich immer weiter nach vorne schob. Als er dann nach 9:54 Std. Gesamtzeit, damit unter den „magischen“ 10 Stunden, durch den Zielbogen lief, konnte er sich über einen unerwarteten 31. Platz in seiner Altersklasse freuen und sicherlich im Anschluss auch mit seiner Familie, die ihn vor Ort unterstütze, feiern. Für den Marathon benötigte er 3:31 h und damit über 90 min weniger als bei seinem letzten Start.