Dank Martin Schlagenhauf hat eine mehrköpfige Delegation aus dem Tristar am Kyburg-Lauf teilgenommen, der am 13. November stattfand. Eine noch grössere Gruppe aber fand sich danach in Lohn bei Schlagenhaufs ein um den gemütlichen Teil zu begehen, wo es durchaus nicht nur um sportliche Gespräche ging.
Eine Hauptschwierigkeit des Tages bestand darin, an die richtigen Ausrüstungsgegenstände zu denken, galt es doch einerseits die MTB-Utensilien für die Hin- und Rückfahrt zu packen, andrerseits aber auch die Laufteile, obendrein noch Duschzeug und Post-Race-Klamotten.
Aber alle hatten wir die logistische Nuss geknackt, so dass es gemäss Zeitplan um 12 Uhr in Lohn losging, wo wir mit dem MTB die 50 Km in Richtung Kyburg unter die Räder nahmen. Via Thayngen, Diessenhofen, Basadingen, Ossingen, Winterthur wurde diese erreicht, aber wie so häufig im Leben war der Weg an sich das Ziel: bei traumhaften Bedingungen, die sogar ein Fahren in kurzen Hosen zugelassen hätten, konnten wir die Freiheit geniessen, die nur das Radfahren in dieser Art bieten kann. Bei einem kurzen Zwischenstopp vor Winterthur wurde ausgiebig von der ausgezeichneten Fernsicht Gebrauch gemacht und die einen oder anderen Teile der Schweizer Alpen wurden ansatzweise mit Namen identifiziert.
Nachdem der Schlussanstieg zur Kyburg bewältigt war, waren alle der Meinung eigentlich gleich mit dem 10 km-Lauf beginnen zu können, denn das Herz-Kreislauf-System war bei allen auf Touren gekommen. Aber so schnell ging es nicht: Laufklamotten holen, Velos abschliessen, Startunterlagen besorgen, Radklamotten ablegen, Startgelände aufsuchen, warten. Erst um 15:00 war es dann soweit, der Start zum Panoramalauf erfolgte. Die ersten paar km verliefen nur leicht coupiert, Feld- und Waldwege erinnerten sehr an die heimischen Laufrunden. Gegen Schluss der Strecke wurde es aber knallhart: erst wurden alle Höhenmeter, die wir auf dem Hinweg mit dem MTB gemacht hatten, auf einen Schlag vernichtet, was Schmerzen für alle von uns für die weiteren Tage bedeuten dürfte. Unten angekommen folgten ein paar flache Meter, bevor die legendäre Treppe hoch zur Burg folgte. Irgendwie musste sie einfach bewältigt werden, leichtfüssig locker war sie vermutlich von niemandem zu bezwingen.
Bald schon hiess es wieder Aufbruch. Rein in die Velokleider, Licht und Leuchtweste montieren und los, dieselbe Strecke zurück nach Lohn. Die erste Stunde war noch locker, die Abenddämmerung berauschend, der Zvieri nach dem Lauf noch Energie liefernd. Bald aber liessen bei manchen die Kräfte nach. Durchhalten war angesagt, und die Aussicht auf einen feinen Znacht bei Martin und Karin Schlagenhauf brachte mental Vorteile.
So versammelte man sich im letzten Teil an gedeckten Tischen und liess es sich bei Salat, Spaghetti und Dessert gutgehen. Der Einladung waren so viele Leute gefolgt, dass Lukas und Jonas, die Söhne der Gastgeber, am Fernsehtisch essen mussten. Sogar Vertreter aus dem deutschen Hansgrohe-Team, welches in der deutschen Bundesliga startet, verstärkten das Tristar-Team. So war das Ganze ein länder- und vereinsübergreifender Anlass, der ausserhalb der Saison Farbe ins sonst so häufig blasse Clubleben brachte. Hierfür gebührt den Gastgebern herzlichster Dank!
Link zum Veranstalter : www.kyburglauf.ch