Kein Gnade für die Wade

 

Bericht “Frauengruppe”

Nach dem Gruppenfoto und dem schnellen Selektieren der beiden Trainingsgruppen High Speed und Frauen Speed machte sich unter Tourguide Hugo folgende Mädels auf die knapp 130 km lange Tour durch den hügeligen Schwarzwald: Doris, Anita, Brigitte, Christa, Corina und Heike. Sie wurden begleitet durch Daniel, Helmut und Börnie.
Das Wetter war ideal; anfänglich bewölkt und kühl, im Tagesverlauf zeigte sich immer mehr die Sonne und es wurde richtig warm.
Nach der ersten kurzen Abfahrt vom Hotel in Saig nach Lenzkirch begann die erste von zahlreichen Anstiegen Richtung Schluchsee. Über Fischbach rollten wir entlang des Schluchsees nach Aha und von dort aus über das Aeule-Pässchen hinunter nach Menzenschwand. Weiter ging es in rasanter Fahrt durch das schöne Bernauer Tal über die Wacht ins Wiesental. Nach einer kurzen Flachpassage hiess es dann freie Fahrt in die erste lange Steigung hinauf auf den Notschrei. Die Sonne zeigte sich mittlerweile immer öfters und der Schweiss floss im langen, kräftezehrenden Anstieg. Oben angekommen ging es rasant in die lange Abfahrt nach Kirchzarten zur wohlverdienten Rast. Bei Kaffee und Kuchen und riesengrossen Schoggigipfeln konnten die Energiespeicher wieder gefüllt werden.
Nach der Pause wurden dann die nächsten Schwarzwaldgipfel in Angriff genommen. In einer knackigen Steigung (10-12%) ging es nach St. Peter. Börnies Ausführungen über die tolle Aussicht und des einmaligen Landschaftsbildes konnte von Anita in diesem “Mörderanstieg” nicht unbedingt geteilt werden.
Vorbei an den beiden Kirchtürmen in St.Peter war der Aufstieg nach St. Märgen dann moderater. Ueber den Thurner rollte das Feld hinunter nach Hinterzarten.
Von Hinterzarten fuhren wir an vielen Souvenirläden – und noch mehr Touristen – am Titisee vorbei, um den letzten Anstieg im Bärental in Angriff zu nehmen. Von dort aus waren es nur noch wenige Kilometer zum Hotel. Über Falkau rollten wir wieder Richtung Saig. Die Schlusssteigung zum Hotel wurde von allen Teilnehmern souverän gemeistert.
Am Ende standen 130 km mit rund 2.000 Höhenmetern und einer reinen Fahrtzeit von gut 5 Stunden auf dem Tacho.
Alle freuten sich nun auf das wohlverdiente Bier auf der Sonnenterasse des Hotels Sonnhalde.

Zwei Anmerkungen noch zur Tour:
Guinessbuchverdächtiger Versuch von Brigitte im “Dauervelohelmtragen” (ca. 8 Stunden)
Leider wurden die beiden Schoggimäuler Hugo und Helmut beim Verspeisen der Riesenschoggigipfel bildlich nicht festgehalten.

Bernhard Kefer

Bericht der “Speedgruppe”
Wenn erfolgreiche Anlässe nicht nur wiederholt sondern sogar noch ausgebaut werden, bedeutet das für den Organisator noch mehr Arbeit und für die Teilnehmer noch mehr Abwechslung.
Klaus Loder hat wieder ein Top Wochenende im Schwarzwald organisiert.
Total 17 unverwüstliche Ausdauerfreaks trafen sich übers Wochenende vom 29.-30. Mai 2010 an der Sonnhalde.
Ausgangspunkt war wieder das Sporthotel in Saig. Das Dorf liegt immer noch auf einer Hochebene ca. 1000 mü.M. in der Nähe von Titisee / Neustadt.
Der neue Pächter Oliver Rettenberger hat sofort die Fachkundigkeit seiner sportlichen Gäste ausgelotet. Urs Walter wurde sofort in die Pflicht genommen. Er musste die sportlichen Indoorgeräte beurteilen. Als Lehrer ist er sich das Noten verteilen ja gewohnt. Ich glaube Urs hat nicht ganz im Sinne des Chefs geantwortet, denn weitere Anfragen blieben aus.
Schon wieder mussten wir aus wettertechnischen Gründen die Königsetappe vom Sonntag auf den Samstag verschieben.
Klaus konnte uns am Samstag auf die schon im letzten Jahr angedeutete, berüchtigte Kandeltour mitnehmen. Fahrzeit ca. 6h, Distanz ca. 130km. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit lag gemäss dem Mail von Klaus Loder bei 5%. Das traf genau zu. Das Wetter war ausgezeichnet. Zwei, drei Tropfen habe ich tatsächlich gespürt, das waren genau die 5% der Vorhersage. Vielleicht war es auch nur der Schweiss vom Vordermann, egal.
Das Quintett der Gruppe Klaus (Thomas, Martin, Urs und Florian) harmonierte von Anfang an sehr gut. Die Führung wechselte ständig. So kamen wir sehr flott voran. Kurz vor dem Kandel legten wir noch eine Pause beim Bäcker ein. Mit vollem Bauch wuchteten wir uns in die Steigung.
Gewichtsoptimierung am Berg war schon am frühen Morgen Gesprächsthema am runden Tisch.
Klaus war auch an diesem Tag nicht zu topen. Schon am Morgen stellte er uns seine fabrikneue, formschöne, ultra leichte, selbst zusammengebaute Felt-F1-Rennmaschine vor. (Die Navigations-Pflichtausrüstung musste aus Gewichtsgründen zu hause bleiben). Kurz vor dem Kandel entledigte sich unser Gruppenleiter von der körpereigenen Flüssigkeit und zu guter Letzt kippte er auch noch die wertvollen Inhalte der beiden Getränkeflaschen in den Strassengraben. Danach kletterte er in Lance Armstrong-Manier den steilen Berg hoch.
Ohne Flüssigkeit kommt man aber nicht weit. Oben angekommen musste er zuerst eine öffentliche Verpflegungsstelle aufsuchen um zu tanken.
Fazit: Wenn Klaus dabei ist wird’s immer lustig…
Die Rückfahrt zum Hotel war sehr anspruchsvoll aber ohne nennenswerte Ereignisse.
Um die von Hugo Eppler betreute Frauen-Renngruppe (Brigitte, Anita, Heike, Elke, Corina, Christa und Doris) scharten sich auch einige Männer (Bernhard, Daniel, Helmut) die ihre Veloform testen wollten. Hugo machte seine Sache sehr gut. Er formte die Individualisten zu einer homogen Gruppe, er führte seine Gruppe ohne Hilfsmittel wie Karte oder Navi sicher über die vielen Hügel und Täler, die häufig eingelegten Pausen waren gewollt, denn das prachtvolle Panorama konnte man wirklich nur „im Stehen“  voll geniessen.
Dank gutem Teamwork fanden sie auch den Heimweg auf Anhieb.
Weil einige verbissene Teilnehmerinnen aus dem letzten Jahr heuer gekniffen haben, war die Powershopping- Powerwellness- und Powernordicwalking-Gruppe um Vroni Loder etwas klein geraten. Aber auch Vroni wusste sich zu helfen. Auch sie hatte den anspruchsvollen Tag gut überstanden.
Alle freuten sich’s aufs Nachtessen. Das Salatbüfett war reichlich und gut. Der Hauptgang war ausgezeichnet aber für uns Sportler eher eine Vorspeise.
Am Sonntag lief nicht mehr viel. Das einzige was lief war das Wasser. Es lief nicht nur aus dem Hahn, es lief überall. Der Himmel war verhangen und es regnete in Strömen. Ausschlafen war angesagt.
An ein Velotraining war nicht zu denken.
Individuelle Vorschläge am Frühstückstisch wurden dann auch individuell umgesetzt….
Danke Klaus, Danke Vroni es war toll, wir kommen gerne wieder…

Martin Schlagenhauf

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