Noch ein paar kurze Berichte von der vergangenen Wochen:
Am 10.06.16 startete ich an der XTERRA SM in Tramelan. An meinem ersten XTERRA Wettkampf überhaupt wusste ich noch nicht so genau, was mich erwartet. Nass, kühl, schlammig, Regen während des gesamten Rennens war das Resume. Die schwierigen Verhältnisse kamen mir vor allem auf dem Bike sehr entgegen. Das Rennen lief wie geplant, Resultat war der Vize-Schweizermeistertitel M30-39!
Der XTERRA Switzerland am 24.06.16 im Vallée de Joux sah zuerst wettermässig besser aus. Pünktlich zum Start begann es aber ebenfalls zu regnen, was es hergab. Bereits nach wenigen Bike-Kilometern hatte ich einen Defekt mit dem Umwerfer und musste die Bike-Strecke mit 2 Gängen absolvieren. Auf der Laufstrecke bewährten sich die Stollenschuhe und ich erreichte mit dem 9. Platz AK trotzdem noch eine Top-10 Klassierung an der XTERRA EM. Es war etwas bitter, da ich weniger als 2 min auf den 5. Platz einbüsste.
Eine Woche später, am 03.07.16 stand bereits der XTERRA France in den Vogesen an. Mit dem Ruf, die härteste XTERRA-Strecke der Welt zu sein, hatte ich im Vorfeld so meine Bedenken in meine eigenen Fähigkeiten. Das Wetter passte dann aber und die Strecke trocknete teilweise noch etwas ab. Die Strecke was absolut genial, die Bikerunde ein einziges Singletrail-Feuerwerk (Total 40 km mit 1‘500 Hm). Auf der ersten Runde kämpfte ich primär mit „Verkehrsinseln“ (Triathleten, die nicht Biken können und im Weg stehen, statt die Strecke freizugeben). Die zweite Runde konnte ich komplett fahren und machte enorm viel Zeit gut. Auf der Laufstrecke musste jedes Schlammloch in der Gegend passiert werden. Entsprechend schwierig war es einen Laufrhythmus zu finden. Alles in allem war es aber mein bester XTERRA Wettkampf und ich kam als 66. Gesamt (von 1‘500 Startern) und 7. AK nach 3:47 ins Ziel
Nach wiederum 6 Tagen Regeneration nahm ich am vergangenen Samstag in Schluchsee den Internationalen Schwarzwald-Cup in Angriff. Auf der Schwimmstrecke büsste ich wie gewohnt Zeit ein, dieses Mal waren es 8 min auf 1‘500 m. Auf dem Rad begann wieder einmal die Aufholjagd. Als 35. aus dem Wasser, stieg ich als 7. vom Rad, passierte noch 2 Mitstreiter auf der Laufstrecke und erreichte nach 2:04 als 5. Gesamt die Ziellinie. Dies war gleichzeitig der Tagessieg in der AK!
David Günthardt