1,5 KM Schwimmen , 40 KM Radfahren und 10 KM Laufen
Um 4:00 Uhr klingelte bei mir der Wecker um rechtzeitig zum Start zu sein. Über Zürich ging es mit dem Auto zum Zuger See in der Nähe von Luzern. Das Einchecken verlief zügig und schnell fand ich mich in der übersichtlichen Wechselzone zurecht. Insgesamt waren über 1000 Triathleten in unterschiedlichen Kategorien am Start. Bei blauem Himmel, Windstille und 20,5 Grad warmen Wasser fiel um 8:15 Uhr der Startschuss für meine Kategorie. Schnell konnte ich mich absetzten. Allerdings war es doch etwas seltsam, dass ein hoch motivierter unbekannter Triathlet mehrfach auf mich aufschwamm und schließlich mein Bein festhielt. Wollte er sich von mir abschleppen lassen? Ich ließ mich etwas zurückfallen. Wartete kurz ab bis er neben mir schwamm. Gab ihm einen sanften Klaps auf den Hinterkopf und zeigte ihm mit einem pendelnden Zeigefinger an, dass ich mit seiner Art zu schwimmen nicht einverstanden war. Seitdem hatte ich Ruhe. Ich war unter den ersten 10 der Startgruppe. Nach schnellem Wechsel fuhr ich die ersten 25 KM fast alleine auf der schnellen flachen Radstrecke. Von weitem hörte ich schon ein Motorrad mit Schiedsrichter die 2 einzelne, schnelle Radfahrer beobachteten. Einer von ihnen überholte mich und setzte sich direkt vor mich. Ich hörte auf zu treten und richtete mich auf um den vorgeschriebenen Windschattenabstand von 10 Metern herzustellen. Sofort hörte ich eine Trillerpfeife und der Schiedsrichter zuckte die gelbe Karte. Ich konnte es kaum glauben eine Zeitstrafe bekommen zu haben. Eine glatte Fehlentscheidung. Frustriert setzte ich meine Fahrt fort. Der Wechsel auf die Laufstrecke verlief wieder zügig. Am Ende der Wechselzone befand sich die Penaltybox. Hier musste ich 2 Minuten in der Gesellschaft von ebenfalls 3 Altersklassenkonkurrenten warten. Danach ging es auf die flache, schnelle, 10 KM lange Laufstrecke. Beim Blick auf die Berge und den Zuger See kam die Freude an der tollen Sportart wieder zurück. Die Beine waren noch recht gut und ich konnte ein Tempo um die 3:55 Minuten / Kilometer laufen. Erschöpft aber zufrieden lief ich im Ziel ein. Bei einem Smalltak mit weiteren Triathleten im Zielraum wurde mir geraten, den Vorfall dem Oberschiedsrichter mitzuteilen. Mehrere Athleten hätten ähnliche Erfahrungen gemacht. Trotz 45 Minuten Wartezeit beim Oberschiedsrichter gelang es mir nicht mit dem verantwortlichen Schiedsrichter ein Gespräch zu führen. – Schade – Unter dem Strich war der Zytturm Triathlon ein toller Vorbereitungswettkampf. Mit dem nötigen Fingerspitzengefühl seitens der Schiedsrichter wäre es ein perfekter Vorbereitungswettkampf gewesen. In der Gesamtzeit von 2:07:31 Stunden landete ich in der Altersklasse Männer 45 – 54 auf dem 9. Rang. Für das Schwimmen benötigte ich 22:11 Minuten, für das Radfahren 1:02:29 Stunden und für den Lauf 42:50 Minuten ( 2 Minuten Penaltybox ).
Markus Käppeli fuhr in 58:40 Minuten in der AK 45 – 54 die zweitschnellste Zeit auf dem Rad. Die Radform für den superschnellen Radspezialisten passt und beim Schwimmen (25:49 Minuten) und beim Laufen (44:59 Minuten) zeigte er ebenfalls eine guten Leistung. In 2:09:29 Stunden belegte er einen sehr guten Rang 12 in der AK 45 – 54.
Rene Laville war ebenfalls gut auf dem Rad unterwegs. Für die 40 KM benötigte er 1:01:09 Stunden. Im Schwimmen ( 27:21 Minuten ) und Laufen ( 45:59 Minuten ) zeigte er eine ausgeglichene, gute Leistung und kam in 2:14:30 auf Rang 59 bei den Männern AK 35 – 44.
Die beste Disziplin war für die schnelle Corinne Bruggmann war das Schwimmen ( 25:06 Minuten ) . Für das Radfahren benötigte sie 1:10:38 Stunden und für das Laufen 53:57 Minuten. In der Gesamtzeit von 2:29:42 lief sie auf Rang 34 bei den Frauen AK 20 – 34 im Ziel ein.
Bericht von Klaus Loder